Förderverein

Prinzen-Stiftung

Ratingen e.V.

 
 

Prinzen-Stiftung demokratisiert den Karneval

Beispielhafte Initiative in Ratingen


Der Ratinger Karneval ist immer wieder für Überraschungen gut. In der Session 2016/17 war es das Prinzenpaar Samuel und Jacinta Awasum, das national und sogar international große Aufmerksamkeit gefunden hat. In dieser Session ist eine Privatinitiative gegründet worden, die beispielhaft für die Demokratisierung des Karnevals in Deutschland sein wird.


Bei der Auswahl eines Prinzenpaars ist der finanzielle Aspekt ein oft entscheidendes Kriterium. In Köln soll der persönliche Aufwand für den Prinzen sechsstellig sein, in Ratingen liegen die Kosten immerhin im niedrigen fünfstelligen Bereich. Für manche Persönlichkeiten, die eigentlich bestens für eine mitreißende Session geeignet wären, und speziell für junge Prinzenpaare ist das oft eine nicht zu überwindende Hürde. Das soll in Ratingen künftig anders werden. Demokratisierung des Karnevals lautet das Motto.


Detlef Brendel, der durch die persönliche Freundschaft mit dem KA-Vorsitzenden Peter Hense für den Karneval interessiert worden ist, hat die Idee für den Förderverein Prinzen-Stiftung entwickelt. Begeisterte Gründungsmitglieder wurden schnell gefunden. Der Verein ist inzwischen eingetragen und das Finanzamt hat die Zustimmung zur Steuerbegünstigung der gemeinnützigen Initiative signalisiert.


Der Förderverein Prinzen-Stiftung versteht sich nicht als Karnevalsverein und will ausdrücklich keinen Einfluss auf die Auswahl den Prinzenpaares, die Hoheit des KA ist, nehmen. Ziel des Vereins ist es, durch finanzielle Mittel ein Prinzenpaar zu unterstützten, wenn es seine Zeit als Tollitäten nicht oder nur teilweise finanzieren kann. Warum soll nicht ein Studentenpaar den Karneval anführen, wenn es perfekt alle Bühnen rockt? Für den Nachwuchs im Karneval ist diese Initiative damit auch ein wichtiges Signal.


Die wirtschaftlichen Voraussetzungen sollen durch persönliche Spenden geschaffen werden. Die Gründungsmitglieder des Fördervereins sind sich sicher, dass die Attraktivität der Idee viele „Stifter“ überzeugen wird. Für die Stifter wird es einmal jährlich eine „Stifter-Mahlzeit“ in noblem Rahmen mit einem jeweils interessanten Vortrag geben. Der Redner für die erste „Stifter-Mahlzeit“ hat bereits zugesagt. Es ist Jacques Tilly, der für seine kritischen Karnevalswagen und inzwischen auch für seine künstlerisch ambitionierten Großplastiken international anerkannt ist. Seine Aussage zur Idee der Prinzen-Stiftung:

„Das ist ein faszinierender Schritt, um den Karneval zu demokratisieren und wieder zu seinen Wurzeln zu führen.“



 

Intentionen